NAMENSHERKUNFT

WARUM EIGENTLICH ELISABETH HASELOFF?

Unsere Grundschule liegt in einem sozial sehr durchmischten Gebiet mit einem hohen Anteil an MigrantInnen. Es war uns wichtig, dass auch dieser Aspekt Einfluss in die Namensfindung der neuen Grundschule findet. 


Elisabeth Haseloff wurde 1914 in Rom geboren und studierte von 1935 – 1941 evangelische Theologie. Sie war in Schleswig-Holstein die erste Frau, die nach ihrem Studium der Theologie ein Examen der Landeskirche innehatte. Dieses Zertifikat wurde ihr gesellschaftlich damals nicht anerkannt, bis letztlich das westdeutsche Gesetz zur Gleichberechtigung von Mann und Frau am 1. Juli 1958 in Kraft getreten ist.

Von da an erhielt Frau Haseloff eine Planstelle in dem Gemeindebezirk von St. Matthäi in Lübeck. Dies ist der Gemeindebezirk, in dem unsere Schule angesiedelt ist. 


Wir arbeiten an dieser Schule mit vielen Menschen aus verschiedensten Kulturkreisen. Das Verständnis von Gleichberechtigung von Mann und Frau (oder von Sohn und Tochter) ist unterschiedlich ausgeprägt. Es ist uns ein großes Anliegen, diese Gleichberechtigung auch in jene Kulturkreise zu vermitteln, die damit bislang noch nicht viel Kontakt hatten. 


Ferner leitete Frau Haseloff bis zu ihrem Tod 1974 das Evangelische Frauenwerk in Lübeck. Diese Einrichtung steht unter anderem dafür ein, dass Menschen in allen Lebenslagen gestärkt und gefördert werden. Sie setzt sich für diejenigen ein, die nicht gehört werden. Sie engagiert sich für eine menschenwürdige Gesetzgebung und für eine chancengerechte Gesellschaft. 



Da wir als DaZ-Zentrum viel Kontakt zu benachteiligten (und aus verschiedensten Gründen traumatisierten) Menschen haben, sehen wir diese Punkte als elementare Bestandteile unserer Arbeit, um auch diesen Kinder einen Weg in eine chancengleiche Zukunft zu ebnen. 


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